Steampunk ist mehr, als ein modischer Stil, es beschreibt die Verlängerung des Dampfmaschinenzeitalters bis hin zum Fantastischen...
„Wie die Vergangenheit ausgesehen hätte, wäre die Zukunft früher passiert“
Das ist eine von mehreren, recht treffenden Kurzbeschreibungen von Steampunk, die ich aus Barbara Moore’s Buch zum „Steampunk Tarot“ geborgt habe. Zwei andere davon sind: „Was passiert, wenn Goth die Farbe Braun entdecken“ oder „Retro-Tech“. Jede dieser Definitionen hat etwas für sich und doch stimmt keine davon wirklich ganz.
Steampunk ist mehr, als ein modischer Stil, Zahnräder oder Dampf. Vielmehr ist es die Summe aus der Begeisterung für vergangene Zeiten, ohne historisch ganz korrekt zu sein, kombiniert mit der Möglichkeit zu High-Tech. Luftschiffe, Eisenbahnen oder elaborierte Uhrwerke wären einige „technische“ Vertreter des Steampunk. Inspiration bekommt man z. B. aus Filmen und Serien wie Wild Wild West, Firefly, Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen, Van Helsing, Das wandelnde Schloss, Das Schloss im Himmel oder Büchern, wie den Klassikern von Jules Verne, den Sherlock Holmes Geschichten, den Krimis von Agatha Christie oder aktueller Literatur wie den Ætherwelten Romanen von Anja Bagus oder der Leviathan Reihe von Scott Westerfeld.
Die Outfits können, je nach gespieltem Charakter, historische Uniformen, viktorianische Kleider, oder ganz einfache Kleidung, wie Jeans, Hosenträger und ein schlichtes Hemd sein. Die Angst, sich vor dem ersten Steampunk LARP in Unkosten stürzen zu müssen ist jedenfalls unbegründet.
Das Angebot für Steampunk LARP in Österreich reicht vom historisch angehauchten KuK-Setting über die Entdeckung des exotischen Asien bis zu einer Reise auf einem Luxusliner-Luftschiff, wo immer wieder mysteriöse Dinge passieren können. Und die Orgas haben noch so einige andere Ideen in der Schublade
Text: Lena Burjak